Gottesdienst in der Kathedrale von Washington am 21. Januar 2025, Screenshot
Die anglikanische Bischöfin Mariann Budde hielt am Tag nach der Amtseinführung des wiedergewählten amerikanischen Präsidenten Donald Trump im Gottesdienst für die Einheit der Nation die Predigt. Sie legte den Anwesenden dar, was Jesus uns lehrt, und bat im Namen unseres Gottes um Barmherzigkiet für transsexuelle Menschen und illegale Immigranten. Präsident Trump fand ihre Predigt langweilig, später diffamierte er sie als Manifest eines ideologisch motivierten Hasses auf ihn.
Die Predigt findet sich im englischen Wortlaut und in einer deutschen Übersetzung hier.
Ihre Aufzeichnung (mit der Kamera zeitweilig auch auf die Präsidentenfamilie gerichtet) findet sich hier.
Evangelikale Unterstützer Trumps wurden in der Woche vor Ostern ins Weisse Haus zu einem Dinner eingeladen. Sie wollten das Geheimnis von Karfreitag und Ostern feiern und dem Präsidenten danken für das, was er ihrer Meinung nach dazu beiträgt, dass eine neue Begeisterung für Jesus Amerika erfasse.
Die Aufzeichnung dieses Treffens findet sich hier.
Der Name Jesu wurde so auf zwei fast diametral engegengesetzte Weisen angerufen, um das tagespolitische Geschehen zu deuten. Diese Berufung ist umso folgenschwerer, als viele Menschen den Eindruck haben, dass sich die westliche Welt im Moment auf eine gefährliche Weise spaltet.
Die Stiftung Buder Klaus hat damit von ihrem statutarischen Zweck her die Pflicht, die unterschiedlichen Argumente auf ihr Recht und ihre Tragkraft zu prüfen und darzulegen, inwiefern sich die unterschiedlichen Überzeugungen verstehen lassen als die Frucht von einem unterschiedlichen Verständnis dessen, was der Name Jesu in unser Zusammenleben zeichnen will.
Eine Broschüre möchte das auf zwei verschiedenen Wegen leisten:
In einem ersten Schritt wird der Predigt von Bischöfin Budde eine Alternative zur Seite gestellt: Zwei Lesepredigten erheben den Anspruch, dass sie den Predigttext intensiver und präziser lesen und ihn vielschichtiger zum Strahlen bringen als das in der Predigt der Bischöfin der Fall war. Dies, indem sie sie Worte Jesu in den Kontext dessen stellen, was Jesus nicht nur fordert, sondern was er zuerst einmal selber gewirkt und zugesagt hat.
In einem zweiten Schritt legt das Nachwort dar, wie die Herrschaft Jesu Christi unterschiedlich verstanden wird, und welche Folgen dies für die westlichen Gesellschaften heute hat.
Einige Ausschnitte aus dieser Broschüre finden sich hier.
Das ganze Heft steht nicht als PDF auf der Homepage zur Verfügung. Es möchte den Interessierten „leibhaft“ in der Hand liegen und zum Blättern und Erwägen einladen. Man kann es im Buchhandel erwerben zum Preis von CHF 10: ISBN 978-3-907326-11-4).
Oder man kann es bei der Stiftung bestellen zum Preis von CHF 5. Wer das Heft weitergeben und in seiner Gemeinde zur Diskussion stellen möchte, kann weitere Exemplare zum Preis von CHF 1 bestellen: infoATstiftungbruderklaus.ch.