Den Frieden schauen?

Der langjährige Pfarrer am Grossmünster in Zürich hat in der Form eines fiktiven Briefwechsels ein Buch über Niklaus von Flüe geschrieben unter dem Titel „Den Frieden schauen“. Auf seinen spontanen Vorschlag hin habe ich eine Kritik dieses Buches verfasst. Sie ist gleichzeitig eine Kritik an der Art, wie die theologische und kirchliche Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten ausgerichtet war.
Bernhard Rothen, Präsident der Stiftung
Offener Brief an Christoph Sigrist

Christoph Sigrist hat in einem persönlichen, intensiven Gedankenaustausch dieser Kritik weitgehend recht gegeben. Insbesondere bedauert er, dass er den Anlass für den Brief zu wenig gewürdigt hat, die Dankbarkeit dafür, dass seine Friedenvermittlung wertgeachtet wurde. Und dass er den präzisen Gehalt des Satzes über den Zweifel nicht erfasst hatte: Das selbstverständliche Ja zum Zweifel, der den Glauben begleitet, und die Absage an eine Haltung, die sich übt in der banalen Kunst, an allem zu zweifeln, weil man sich dann zu nichts bekennen und nicht Stellung beziehen muss.

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